Léonie Guerra startet neu für Liechtenstein

Die dreifache Schweizermeisterin im Dressurreiten, Léonie Guerra vollzieht einen Nationenwechsel. Léonie Guerra, geboren am 19. Juli 2000 in Schaan, wird in Zukunft ihre Wettkämpfe für Liechtenstein bestreiten, dem Land, in dem sie geboren wurde und zu Hause ist.

Mit diesem Entscheid hat die angehende Maturandin die Möglichkeit, ihren Einsatzplan fur Schule und Sport weitgehend selbständig zu planen und zu bestimmen. Thomas Batliner, Präsident des Liechtensteiner Pferdesport Verbandes LPSV, freut sich auf den Neuzugang: «Wir empfangen Léonie mit offenen Armen.» Anfangs Juli konnte die talentierte Schaanerin bei den Schweizer Meisterschaften im Dressurreiten in Prangins einmal mehr uberzeugen und dominierte – wie schon in den vergangenen drei Jahren – den Dressurnachwuchs bei den Junioren. Mit ihrem Pferd Atnon gewann Léonie Guerra die Junioren-Kategorie uberlegen – zum dritten Mal in Folge.

Bereits mit zwölf Jahren konnte sie bei einem Turnier in Schaan ihren ersten Sieg von 39 Teilnehmern feiern. Der erste internationale Sieg gelang ihr bei einem CDI in Vidauban/Frankreich mit nur 15 Jahren. Dort fand im gleichen Jahr auch ihre erste Teilnahme an einer Europameisterschaft statt. Das junge Talent wird bereits seit ihrem achten Lebensjahr im Dressurzentrum in Grabs von ihrem Opa, dem mehrfachen Olympia-Medaillengewinner Otto J. Hofer, ausgebildet und gefördert. Als Doppelburgerin Liechtenstein/Schweiz bedankt sich Léonie Guerra bei der schweizerischen Fédération SVPS fur alle Bemuhungen und die Unterstutzung, von welcher sie während ihrer Zeit der Kadermitgliedschaft profitieren konnte.

Nun startet sie für Liechtenstein. Die Olympischen Spiele 2020 in Japan kommen für Léonie Guerra zu früh – 2024 wird aber ein Thema.